Weihnachtsbrief des Landesvorsitzenden

Liebe Mitglieder und Mitmenschen,

 

vor mehr als zwei Jahren überraschte die Flut an Erft und Ahr und forderte viele Menschenleben und hinterließ immensen materiellen Schaden, fraglich warum der teilweise bis heute immer noch nicht geregelt und behoben werden konnte.

Vor fast zwei Jahren begann durch Russland die benannte „Sonderaktion“, mit imperialistischem Antrieb und forderte in Osteuropa auf beiden Seiten zig-tausend Menschenleben und brachte nur Zerstörung und Leid in die Ukraine.

Vor einem Monat nun der Überfall der Hamas auf friedlich feiernde junge Israelis.

Wir, die an Europa und deren verbindende Kraft der europäischen Idee glauben, trauten unseren Augen und Ohren nicht und glaubten kaum, dass dies Alles hier bei uns und in entwickelten Zivilisationen möglich wäre. Warnungen wurden übersehen und überhört, zugesagte Hilfen scheinen zu verpuffen; ja fast scheint es so, als dass Behörden und Staaten bei ihrer Aufgabe versagten, die Menschen vor Ort zu schützen und anschließend notwendige Hilfsmaßnahmen zu ergreifen.

Vor einem Jahr erschien die künstliche Intelligenz „Chat-GPT“ auf fast jedem Computer und Mobiltelefon, für alle Menschen zugänglich und direkt einsetzbar. „Deep-fake“ ist jetzt für Jedermann möglich, und zwar mit kleinen bescheidenen Rechenleistungen und schnell, wie kürzlich die Bild-Zeitung auf You-tube bewies; mit einem BILD-Werbeblock vermeintlich von dem echten Bundeskanzler, vom Pult des deutschen Bundestages, inklusiv Gesichtsausdruck und Körpersprache.

Fehlinformationen über fast alle Politikfelder sind nun möglich und unterwegs, auch um die Wahlberechtigten zu verwirren oder politisch arbeitende Menschen, auch Journalisten, zu diskreditieren oder bestenfalls zu verunsichern.

Die deutsche und europäische Politik tut ihrerseits auch Einiges dazu, bisherige Lebenserfahrungen mit immer neuen Gesetzen, Verordnungen und Forderungen in Frage zu stellen, zu transformieren oder zu verbieten.

Zu befürchten ist, dass dies Alles bei der Europa-Wahl am 9. Juni 2024 durch die Wahlberechtigten „bestraft“ wird, weil Europa ja so weit weg erscheint.

Daher ist es für unseren Verband 2024 wichtig, mit den Menschen im Gespräch zu bleiben, bzw. zu kommen. Einerseits, um die Wahl nicht den Parteien zu überlassen, die Europa spalten und noch weiter auseinanderbringen wollen, andererseits, um über unsere ehrenamtliche Arbeit zu informieren und vielleicht auch neue Mitglieder für unser Europa zu begeistern und zu gewinnen.

Das Format Debatten-Arena bringt uns aus der Landesebene wieder zu Ihnen in die Orts- und Kreisverbände. Dabei werden wir Sie mit dem Format Wahl-Arena bekannt machen und Ihnen Unterstützung bei deren Durchführung anbieten. Vereinbaren Sie gerne noch Termine bis Februar mit unserer Geschäftsleitung.

Achten Sie auch auf unsere gemeinsame Kampagne von EUD und JEF: EurHope! Wir wollen ja nicht die Hoffnung aufgeben, dass unser Europa als Bundesstaat die anstehenden Herausforderungen meistert. Nur im gemeinsamen Zusammenspiel der Staaten der EU wird Europas Rolle in der Welt wirkungsvoll vertreten und wahrgenommen, zum Wohle Europas und unserer Partner.  

 Ich möchte auf jeden Fall auch den Dank des gesamten Landesvorstandes für Ihre Arbeit in den Orts- und Kreisverbänden ausdrücken. Ohne Ihre Arbeit vor Ort könnte der Landesverband NRW nicht so stark und wirkungsvoll auftreten. Also vielen Dank für Ihre ehrenamtliche Arbeit, das ist nicht selbstverständlich.

Natürlich wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie trotz allem eine fröhliche und besinnliche Adventszeit und uns allen ein friedvolles Weihnachtsfest, das allerbeste für Sie im Jahr 2024 und natürlich „Glück auf!“, Ihr

 

Peter W. Wahl

Vorsitzender des Landesvorstandes

Europa-Union NRW e.V.