Litauen beweist sich in einer ehrgeizigen Ratspräsidentschaft

Zum ersten Mal hat Litauen die Ratspäsidentschaft in der Europäischen Union übernommen. Der litauische Botschafter, Deividas Matulionis, zog eine positive Bilanz der Amtszeit, die mit dem Jahreswechsel endet. Währen der gemeinsamen Veranstaltung der Europa-Union Berlin e. V. (EUB) und des Europäischen Informationszentrums Berlin (EIZ) am 12. Dezember 2013 in der litauischen Botschaft gab sich Matulionis selbstbewusst: „Wir haben gute Arbeit geliefert“ sagte er. Die rund 50 Besucherinnen und Besucher überzeugte er mit aussagekräftigen Argumenten. Den Abend moderierte die EUB-Vorsitzende Dr. Sylvia-Yvonne Kaufmann.

Für die Ratspräsidentschaft in der zweiten Hälfte des Europäischen Jahres der Bürgerinnen und Bürger hatte sich der größte unter den drei baltischen Staaten viel vorgenommen. Litauen wollte nicht weniger als ein glaubwürdiges, offenes und wachsendes Europa. Für das Land ein großes Paket, das es zu schultern galt. Aber: Litauen hat schon andere, größere Herausforderungen gemeistert.

Vor allem wirtschaftlich tat sich die baltische Republik positiv hervor. Nach dem Konjunktureinbruch 2009 erholte sich Litauen schnell. Was das Wirtschaftswachstum angeht, wird der Staat laut Eurostat gemeinsam mit seinem baltischen Bruder Estland 2015 den zweiten Platz einnehmen und damit ganz vorne unter den 28 EU-Partnern liegen. Nur die Wirtschaft des Spitzenreiters Lettland wird dann schneller wachsen. Matulionis sieht die Zukunft seines Landes unter anderem deshalb für 2015 ganz klar innerhalb der Eurozone: „Wir haben die Maastricht-Kriterien schon jetzt erfüllt", sagt er.

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