Die sächsischen Landesverbände der Europa-Union Deutschland (EUD) und der Jungen Europäischen Föderalist:innen (JEF) schließen sich einem breiten Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien, Verbänden und Vereinen an, welches fünf Tage Bildungszeit für Beschäftigte in Sachsen fordert. Dies wurde von den Vorständen der beiden überparteilichen Vereine einstimmig beschlossen.
Dazu Katharina Wolf, Landesvorsitzende der Europa-Union Deutschland, Landesverband Sachsen: “Die Bildungsfreistellung gibt uns die Möglichkeit, solche Zielgruppen für europapolitische Veranstaltungsformate zu gewinnen, die wir bisher nur selten erreicht haben. Brüssel- und Straßburgfahrten, oder auch Reisen in unsere Partnerregionen in Polen, Tschechien, Italien und Frankreich sind wichtige Angebote der politischen Bildung. Mit der Bildungsfreistellung können berufstätige Menschen daran teilnehmen, ohne Erholungsurlaub dafür zu nutzen.”
Johannes Kropp, Co-Vorsitzender der JEF-Sachsen betont: “Wir möchten, dass es in Sachsen insbesondere auch für junge Menschen nach der Ausbildung oder dem Studium attraktive Berufsmöglichkeiten gibt. Der Freistaat darf hier nicht abgehängt werden und es wird höchste Zeit, dass wir das 15. Bundesland mit einem gesetzlichen Anspruch auf Bildungsfreistellung werden. Auch um Fachkräften aus dem Ausland attraktivere Arbeitsbedingungen zu bieten, kann die Bildungszeit einen wichtigen Beitrag leisten.”
“Gerne möchten wir unsere eigenen Bildungsangebote, wie etwa Planspiele zur Funktionsweise der EU, noch mehr Menschen anbieten können. Das wäre mit der Bildungszeit möglich”, ergänzt Emely Marie Schäfer, Co-Vorsitzende der JEF-Sachsen.