Die Frage der finanziellen Solidarität innerhalb Europas wird im Zuge der Brexit-Verhandlungen eine der entscheidenden sein. Wie die EU in Zukunft finanziert werden soll, hängt vor allem an der Bereitschaft der Mitgliedstaaten, die entstehende Lücke im Haushalt zu schließen. Deutschland spielt dabei eine wichtige Rolle – die Erwartungen von und an Deutschland scheinen weit auseinander zu liegen. Frankreich wartet nach wie vor auf eine Antwort der Bundesregierung zu den europapolitischen Vorschlägen Macrons: Es geht unter anderem um ein Budget für die Eurozone, einen EU-Finanzminister und mehr finanzielle Solidarität.
Es gibt viele „Solidaritätsbaustellen“ in Europa, auch nicht finanzieller Art. Wie können wir daran arbeiten? Gibt es noch genügend Solidarität in Europa und, wenn ja, wie viel darf sie kosten?
Günther Oettinger, deutscher EU-Kommissar für Haushalt und Personal, wird die aktuellen finanzpolitischen Herausforderungen der Europäischen Union und die Frage nach europäischer Solidarität in seiner Impulsrede beleuchten.
In dem anschließenden Panel diskutieren unter der Moderation von Juliane Hielscher die Europaparlamentarier Helga Trüpel (Bremen) und Herbert Dorfmann (Südtirol) mit den Bundestagsabgeordneten Michael Theurer und Prof. Dr. Lars Castellucci sowie dem Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Christian Calliess über den Wert und die Kosten europäischer Solidarität. Weitere Informationen zu den Podiumsgästen finden Sie im Programm.
Ab 17.30 Uhr präsentieren sich Verbände und Institutionen auf einer Informationsbörse der interessierten Öffentlichkeit.
Bitte melden Sie sich bis zum 29. November über das Online-Formular zu der Veranstaltung an.
Der Europäische Abend ist eine Kooperationsveranstaltung von Europa-Union Deutschland und ihrem Landesverband Berlin, dbb beamtenbund und tarifunion, dem Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement sowie der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland.
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