Engagement gelobt

Ehrengast und Hauptredner war Staatssekretär für Europa Jobst-Hinrich Ubbelohde, der in seinem Grußwort die aktuellen Herausforderungen für die europäischen Demokratien betonte. Umso wichtiger sei das Engagement der Europa-Union Brandenburg, die mit ihren zahlreichen Veranstaltungen maßgeblich für ein tieferes Demokratieverständnis eintrete. Ubbelohde bedankte sich für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Herausforderungen in Brandenburg

Die Vorsitzenden der Kreisverbände Havelland und Potsdam, Stefan Rosenbohm und Wolfgang Balint, stellten die aktuellen Probleme – insbesondere den Ukraine-Krieg – in den Mittelpunkt ihrer Grußworte. Diesen Herausforderungen könne man nur erfolgreich begegnen, indem man in der EU mit einer Stimme spreche und fest zusammenstehe. Große Sorge bereiteten den Rednern auch das gute Abschneiden der europafeindlichen AfD in Brandenburg.

Europäische Aufbrauchstimmung

Dr. Mechthild Baumann, Vorsitzende der EUBB, gab einen Ausblick auf die für 2022 noch geplanten Aktivitäten: Allein im 2. Halbjahr planen die Kreisverbände und der Landesverband 10 Diskussionsveranstaltungen und Fachgespräche in weiten Teilen des Bundeslandes.

Europäische Aufbrauchstimmung in Brandenburg machte sich breit, und so ließ es sich auch die Präsidentin des Brandenburger Landtags Prof. Dr. Ulrike Liedtke nicht nehmen, spontan das Wort an die Anwesenden zu richten. Sie berichtete von den Plänen des Brandenburger Landtags, das Weimarer Dreieck auf regionaler Ebene neu zu beleben.

Die europäische Erdbeere

Die Perspektive eines europäischen Unternehmens auf die aktuelle politische Entwicklung in Europa brachte Robert Dahl, jahrelanges Mitglied in der Europa-Union, ein. Er ist Inhaber der Karls Erlebnisdörfer, die sich von einem kleinen Erdbeerhof zu einem Netzwerk an Freizeitparks entwickelten. In seinem Beitrag streifte er mehrere Politikbereiche der EU, die für sein Unternehmen von Bedeutung sind: von der Arbeitnehmerfreizügigkeit über die Gemeinsame Agrarpolitik bis hin zur strukturpolitischen Entwicklung Brandenburgs.

Karls hatte für ein tolles Buffet gesorgt. Bei Spargel, Grillfleisch und Erdbeersekt unterhielten sich die Gäste angeregt bis in die späten Abendstunden, diskutierten über Europa und Brandenburg und tauschten fleißig Visitenkarten aus.

 

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