Die Europäische Union hatte in den letzten Jahren mehrere Krisen zu bewältigen, was die Frage aufwirft, ob sie bereit für künftige Erweiterungen ist. Die Unionsbürgerinnen und Unionsbürger sind in dieser Frage jedoch geteilter Meinung: In Österreich und Deutschland befürworten nur 26 Prozent kommende Erweiterungen; in der Tschechischen Republik ist dagegen eine Mehrheit von 56 Prozent der Bevölkerung bereit, weitere Länder in die EU aufzunehmen. Während unklar ist, wann künftige Erweiterungen stattfinden werden, ist klar, dass die Länder des westlichen Balkans als nächstes beitreten werden. Albanien, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien sind Beitrittskandidaten, mit denen derzeit Verhandlungen über ihre Mitgliedschaft geführt werden. Bosnien und Herzegowina sowie der Kosovo haben die Aussicht, in Zukunft ebenfalls Kandidatenländer zu werden. In allen Ländern sind weitere Reformen erforderlich, um sie auf die Mitgliedschaft vorzubereiten. Doch sind die Regierungen und die Bevölkerung bereit, diese Reformen umzusetzen? Oder haben sie während des langen Beitrittsprozesses das Interesse an einer Mitgliedschaft verloren? Sind die Kooperationsangebote Chinas und Russlands attraktive Alternativen zum EU-Beitritt? Darüber möchten wir mit Ihnen reden!
Wir laden Sie am Dienstag, den 26. Oktober 2021, von 18:00-19:30 Uhr herzlich ein zu unserem deutsch-tschechisch-österreichischen Online-Bürgerdialog „Next Stop EU? The Future of EU Enlargement Regarding the Western Balkans“. Bereiten Sie sich inhaltlich in Kleingruppen vor und bringen Sie Ihre Anliegen und Fragen live auf Englisch in den virtuellen Dialog ein. Diskutieren Sie mit:
Kristof Bender, Südosteuropaexperte und stellv. Vorsitzender der Europäischen Stabilitätsinitiative
Markéta Gregorová, Europaabgeordnete
Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland
Moderation: Julian Plottka, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik der Universität Passau
Der Online-Bürgerdialog wird von der überparteilichen Europa-Union Deutschland e.V. und ihrem Bezirksverband Niederbayern in Kooperation mit der JEF Passau und der JEF Tschechien sowie der Universität Passau veranstaltet und ist Teil der Reihe „Europa – Wir müssen reden!“. Die Veranstaltung wird gefördert durch das Auswärtige Amt und unterstützt vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.
Wir würden uns freuen, Sie bei unserem deutsch-tschechisch-österreichischen Online-Bürgerdialog begrüßen zu dürfen!