Mit dem Beitritt zur Europäischen Union im Jahre 2004 vollendete Polen einen langjährigen Prozess politischer, gesellschaftlicher und ökonomischer Reformen. Ein aktiver kultureller Austausch, Jugendaustauschprogramme und eine intensive Versöhnungsarbeit kennzeichnen das deutsch-polnische Verhältnis. In der Finanzkrise entwickelte sich Polen zu einem „wirtschaftlichen Musterknaben“ und zeigte sich gerüstet für die ökonomischen Herausforderungen. Im Oktober 2015 übernahm die nationalkonservative Partei „Recht und Gerechtigkeit“ unter der Führung der Regierungschefin Beata Szyd?o die Macht. Mit ihren Reformen zur personellen Umbesetzung in den Medien und den Justizreformen hat Polen heftige Kritik innerhalb der Europäischen Union hervorgerufen. Auch die Weigerung der polnischen Regierung, Geflüchtete aufzunehmen, hat in der Europäischen Union zur Forderung nach Sanktionen gegen Polen geführt. Stehen die Beziehungen der Europäischen Union und Polens auf dem Prüfstand?
Es diskutieren zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern folgende Referent*innen:
- Stefan Erb, Geschäftsführer des Deutsch-Polnischen Jugendwerks
- Dr. Kai-Olaf Lang, Stiftung Wissenschaft und Politik
- Ulrike Gruska, Reporter ohne Grenzen
- Adam Gusowski (Moderation), Club der Polnischen Versager
Um eine Anmeldung wird unter sebastian.roesner(at)deutsche-gesellschaft-ev.de oder unter 030/88412-202 gebeten.
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