„Die Europa-Union hat vor und nach der Bundestagswahl bei allen europafreundlichen Parteien dafür geworben, dass jede neue Bundesregierung einen solchen Impuls für die europäische Einigung gibt – wie sich nun zeigt mit Erfolg“, sagt Wieland, der auch Vize-Präsident des Europaparlaments ist.
„In den letzten 75 Jahren sind viele Forderungen der Europa-Union Realität geworden. Die Öffnung der Grenzen zwischen den EU-Mitgliedstaaten und ein direkt gewähltes Europäisches Parlament als starke Vertretung der Europäischen Bürgerinnen und Bürger waren wichtige Meilensteine der europäischen Integration. Dafür haben Generationen von engagierten Bürgerinnen und Bürgern in der Europa-Union und ihren europäischen Schwesterverbänden unter dem Dach der Union Europäischer Föderalisten gekämpft“, erinnert Wieland. Viele seien in ihrer Jugend den Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) beigetreten und heute immer noch Mitglied der Europa-Union. Die enge Zusammenarbeit mit ihrem Jugendverband JEF sei auch heute für die Europa-Union von herausragender Bedeutung.
„In den vergangenen Jahrzehnten haben wir in Europa viel erreicht. Unsere wichtigsten Errungenschaften Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit sind jedoch vielerorts wieder in Gefahr. Populismus und Verschwörungserzählungen greifen Raum“, mahnt Wieland. „Als Europäische Föderalistinnen und Föderalisten werden wir uns deshalb umso stärker für die europäischen Werte und unsere Vision eines in Vielfalt geeinten Europas einsetzen“, so Wieland.
Die Europa-Union ist mit rund 17.000 Mitgliedern und mehr als 250 Kreisverbänden die größte demokratisch organisierte und lokal verwurzelte Bürgerinitiative für Europa in Deutschland. Am 9. Dezember 1946 wurde sie im niedersächsischen Syke gegründet.
Jubiläumsbroschüre "75 Jahre Einsatz für ein föderales Europa"