24 Stunden Europa

Wenige Wochen nach der Neuwahl und Konstituierung des neuen Landesvorstands trafen sich die gewählten Mitglieder zur Klausurtagung in Frankfurt.

Los ging’s mit einem Fotoshooting durch Fotograf Vasili Pröser, der die Gewählten in Gruppen und Einzelfotos ins rechte Licht rückte. Im Hintergrundgespräch mit René Brosius, Pressesprecher des Hess. Ministeriums für Europa- und Bundesangelegenheiten, hatten die Anwesenden die Gelegenheit zum Austausch. Nachdem Brosius die Grüße des Hess. Ministerpräsidenten Boris Rhein und des Europaministers Manfred Pentz überbracht hatte, skizzierte er die Sicht der Hess. Landesregierung auf den aktuellen Sachstand der Europäischen Union. Die Vorteile des EU-Binnenmarkts wurden ebenso beschrieben wie der Zerrissenheit der Union als Ganzes aufgrund der politisch fehlenden Führung durch bedeutende Zentralstaaten wie Frankreich oder Deutschland. Druck erlebt die Union nicht nur aus Russland oder China sondern auch von den USA als Hauptverbündetem. Die neue US-Präsidentschaft wurde als „unvorhersehbar“ beschrieben. Überparteilich Einigkeit herrschte auch bei der Erwartungshaltung an eine neue Bundesregierung, die im europäischen Kontext für Einigkeit und eine gemeinsame Haltung in der Außen- und Sicherheitspolitik eintreten müsse. In der internen Beratung stand die Jahresplanung ebenso auf der Agenda wie das Sammeln, Bewerten und Priorisieren von Maßnahmen zum Erhalt und Belebung der in der Fläche breit vorhandenen Kreisverbände, von denen viele schon ihr 60-, 70- oder sogar 75-jähriges Bestehen feiern können. „Deutschland vor der Wahl“ lautete der Titel der Podiumsdiskussion mit den europapolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen, in denen Dr. Matthias Büger (FDP), Angela Dorn (Bündnis 90/ Die Grünen), Stephan Grüger (SPD) und Tobias Utter (CDU) Rede und Antwort standen. Der erste Tag der Tagung klang bei typisch Frankfurter Speisen und Getränken aus, in dem v.a. viel Raum für Austausch und Vernetzung zwischen den Landesvorstandsmitgliedern, zwischen den Kreisverbänden und der JEF Hessen möglich war.

An Tag 2 war die Generalkonsulin der Republik Irland, Anne-Marie Flynn, Gast der Tagung und stellte die äußerst pro-europäische Perspektive der Inselrepublik vor, erläuterte die Arbeit des 2019 gegründeten Konsulats und berichtete begeistert von den Vorbereitungen der EU-Ratspräsidentschaft der Republik für das 2. Halbjahr 2026.